Wir durften eine wunderschöne und eindrucksvolle Woche geniessen mit einigen Überraschungen und Herausforderungen.
Nach einer kurzweiligen Carfahrt via Deutschland, Belgien nach Amsterdam erreichten wir unsere Unterkunft im Steigereiland in Amsterdam. Voller Elan richteten wir unsere Zimmer im Schulhaus ein und wollten unsere bestellten Schlafsets abholen (Luftmatratze, Decke und ein Kissen). Nun – es waren bereits alle weg! Mit etwas mehr oder weniger Humor stellten wir uns schon mal darauf ein, auf dem harten Boden zu schlafen oder die Nacht durchzumachen, bis dann aber kurz vor Mitternacht doch noch die fehlenden Matratzen eintrafen 😊!
Ein weiteres Mal wurden wir dann am Montag etwas nervös. Die Haupt- und Stellproben fielen im wahrsten Sinne des Wortes «ins Wasser» und wurde abgesagt und die erste Vorführung wurde auf den Mittwoch verschoben. Petrus meinte es dann aber gut mit uns. Wir konnten in den drei kommenden Tagen unsere Vorführungen ohne Regen turnen. Nur der starke Wind war teilweise eine Herausforderung mit den Handgeräten. Mit orangen Poolnudeln, gelb-roten Schwimmbrettchen sowie grosse Fahnen bildeten wir wirkungsvolle Bilder und verschmolzen nach und nach zu einem stimmungsvollen und farbenfrohen Miteinander.
Wir Appenzeller und Appenzellerinnen waren ein Teil der 470-köpfigen Grossgruppe im Alter zwischen 20 und 84 Jahren. Die Schweiz war wieder mit 3’500 Turnerinnen und Turnern vertreten. Die grösste Delegation gefolgt von Deutschland.
Nebst unseren Vorführungen blieb natürlich auch Zeit um Amsterdam zu geniessen und die diversen Aufführungen der übrigen Länder zu besuchen. Wir staunten über die Vielfältigkeit und das sehr hohe Niveau.
Wer noch nie dabei war sollte es unbedingt mal ausprobieren. Die nächste Chance bietet sich im Jahr 2027 in Lissabon.
Text und Bilder: Monika Freund