An den Schweizermeisterschaften im Mehrkampf in Basel bestätigte der TV Teufen mit 3 Medaillen seine Vormachtsstellung im Mehrkampf. Simon Ehammer und Andrin Huber gewannen überlegen die nationalen Titel, dazu überraschte Ambra Corciulo mit der Bronzemedaille in der Kategorie U 16
Nach dem ersten Diamond League Sieg eines Schweizers, versuchte Simon Ehammer den Flow aus Oslo für den Zehnkampf an den Schweizermeisterschaften mitzunehmen. Mit 10.42sec über 100m bestätigte er seine Fortschritte im Schnelligkeitsbereich mit einer neuen persönlichen Bestleistung. Zur Nervenprobe gestaltete sich erneut der Weitsprung, nach 2 Nullern packte er aber einen Weltklassesprung auf 8.19m aus, im Kugelstossen bestätigte er seine gute Form mit 14.51. Einen kleinen Dämpfer musste er mit 1.98m in Hochsprung hinnehmen, ehe er den ersten Tag mit guten 47.73sec über 400m abschloss. Gewohnt stark startete er mit 13.56sec über die Hürden in den 2.Tag, ehe er seine Fortschritte im Diskus mit neuer Bestleistung von 19.44m bestätigte. Einen weiteren Glanzpunkt setzte er mit 5.20m im Stabhochsprung. Damit war er nach 8 Disziplinen auf dem besten Weg die Olympialimite von 8460 Punkte zu überbieten. Mit einem Dämpfer im Speerwurf von 50.24m verpasste er es aber die Grundlage dazu vor dem 1500m Lauf zu legen. Seine 4.50min. genügten nicht. Mit trotzdem ausgezeichneten 8436 Punkten gewann er wohl überlegen verpasste aber die Olympialimite mit 8436 Punkten um 24 Punkte knapp und reiht sich in Europa damit auf Platz 5 ein.
Gleich 3 Teufner Athleten kämpften in der Kategorie U 20 um die Medaillen. Als Favorit angetreten bestätigte Andrin Huber seine grossen Fortschritte. Er gewann mit 7825 Punkten überlegen und verpasste den Schweizer Rekord von Simon Ehammer um winzige 26 Punkte. Mit 5 persönlichen Bestleistungen setzte er seinen Lauf Richtung internationale Spitze fort. Gleich über 100m startete er mit 11.15sec mit der ersten Bestleistung. Weitere Verbesserungen gelangen ihm in 49.02 sec über 400m, 4.50m im Stabhochsprung, 42.59m im Diskuswurf und schliesslich 4.18.min über 1500m. Mit diesem Exploit übernimmt er auch die Spitze der europäischen Bestenliste.
Als jüngerer Athlet in dieser Altersklasse schreitet auch Cédric Deillon an die nationale Spitze. Seine enormen Fortschritte bestätigte er mit 7030 Punkten und gleich 6 neuen persönlichen Bestleistungen, damit belegte er Platz 4 in Basel. Mit Roman Frischknecht auf Platz 13 und 5493 Punkten bestätigte ein weiterer Teufner mit 5 persönlichen Bestleistungen seine Fortschritte. Immer besser in Fahrt kommt auch Nino Camiu, mit 3 Bestleistungen belegte er im Sechskampf der Kategorie U 16 Platz 16.
Nach mehreren verletzungsbedingten Absenzen ruhten die Medaillenhoffnungen in den weiblichen Klassen in der Kategorie U 16. 4 Athletinnen aus Teufen mischten in der jüngsten Altersklasse vorne mit. In ihrem Fünfkampf erreichte Ambra Corciulo 3 neue persönliche Bestleistungen. Zusammen mit ihren starken Sprüngen mit 1.59m im Hochsprung und 5.35m im Weitsprung gewann sie überraschend die Bronzemedaille, knapp dahinter reihte sich mit 3 Bestleistungen Mara Schwitter auf Platz 4 ein. Die schnellste Sprinterin im Feld, Timea Rankl kam auf den sehr guten 7. Platz. Die Erfolgsbilanz in dieser Kategorie rundete Rina Zuberbühler mit Platz 16 ab.
In der Kategorie U 18 bestätigten 3 Athletinnen ihre grossen Fortschritte. Mit 4 persönlichen Bestleistungen belegte Flavia Rüegg den ausgezeichneten 7. Schlussrang. Eliane Troxler belegte Platz 9 und Amelia Widmer rückte dank hervorragendem Speerwurf von 39.27m auf Platz 11 vor.
Teameuropameisterschaften für Miryam Mazenauer
National allen weit überlegen, nimmt Miryam Mazenauer im Kugelstossen international Fahrt auf. Mit 16.51m egalisierte sie ihre Bestleistung am nationalen Meeting in Meilen und darf in Polen am nächsten Wochenenden das Schweizer Team an den Europameisterschaften im Nationenwettkampf vertreten. Am gleichen Wettkampf brillierte auch Fabienne Schwitter. Mit 12.39sec über 100m und 25.72sec über 200m verbesserte sie 2 persönliche Bestleistungen
Karrierenende für Zehnkämpfer Thomas Koster
Wegen Corona musste Thomas Koster sein Karrierenende verschieben. Anlässlich des Zürcher Kantonalturnfest nahm am Wochenende seine lange Karriere einen würdigen Abschluss, mit Rang 9 gewann er einen weiteren und letzten Kranz. Trotz verletzungsbedingtem Handicap biss sich Domenik Meier durch den Wettkampf und durfte als 13. ebenfalls den begehrten Kranz aufsetzen lassen. Im Siebenkampf der Frauen gewann Nicole Höhener den 7.Kampf. Ausgezeichnete 1.60m. im Hochsprung verhalfen ihr zum überlegenen Turnfestsieg.
Text und Bilder: Hans Koller