An den Schweizer Meisterschaften im Einzelgeräteturnen holt sich Norina Imhoof von der Geräteriege Rehetobel den Mehrkampftitel in der Königsklasse K7.
Den Auftakt zu diesem sehr erfolgreichen Wochenende machte Selina Schacht im K6. Selina startete am Reck mit einer Soliden Leistung musste jedoch Haltungsabzüge in Kauf nehmen. Bei Bodenturnen konnte die Kantischülerin mit einer sauberen Übung überzeugen. Auch an den Schaukelringen gab es für Selina eine Note um 9.00 Punkte. Beim Sprung gelang der zweite nicht ganz nach Wunsch und so viel die Note tiefer aus. In der Endabrechnung gab es für Selina einen Platz im Mittelfeld.
In der ersten Abteilung bei K7 Turnerinnen griff Leonie Abderhalden ins Wettkampfgeschehenen ein. Den Auftakt in Thun machte die angehende Primarlehrerin am Boden mit einer sauberen Leistung. Auch an den Schaukelringen gelang Leonie eine gute Übung. Ihre beiden Sprünge gelangen sehr gut und sich holte sich eine Note um 9.00. Beim abschliessenden Reckturnen zeigte sie nochmals eine tolle Leistung und so holte sie sich im Schlussklassement ebenfalls einen Platz im Mittelfeld.
In der zweiten Abteilung war Norina Imhoof im K7 an der Reihe. Sie startete genau an diesem Gerät, dass sie am wenigsten mag, nämlich am Sprung. Mit zwei hervorragenden Sprüngen legte Norina mit 9.70 Punkten den Grundstein für die Goldmedaille. Auch am Reck konnte die Studentin weiter überzeugen und holte sich die nächste Note von 9.70. Am Boden gelang ihr ebenfalls eine saubere Übung und konnte sich weitere 9.45 Punkte auf ihr Konto gutschreiben lassen. Mit einer 9.55 an den Schaukelringen holte sich Norina den Schweizermeistertitel in der Königklasse K7 und ist somit die Turnkönigin in der Schweiz. Als Zusatz holte sie sich noch vier Gerätefinalsticket welche am Sonntag stattfanden.
Am Sonntagmorgen ging mit den K5 Turnerinnen Nayra Zünd und Julie Kneubühl weiter. Julie startete an ihren ersten Schweizermeisterschaften. Sie konnte am Boden starten und legte mit 9.30 Punkte einen tollen Start hin. Auch an den Schaukelringen holte sie sich eine 9.30. Einen guten aber nicht ganz optimalen Sprung zeigte Julie in Thun. Den Abschluss machte sie am Reck und dürfte sich für eine ganz starke Leistung 9.60 Punkte gutschreiben lassen. In der zweiten Abteilung war Nayra Zünd an der Reihe. Nayra überzeugte am Sprung mit einem gebückten Salto und holte sich eine 9.40. Auch ihr gelang am Reck eine hervorragende Übung und sie holte sich ebenfalls hohe 9.65 Punkte. Am Boden gelang der jungen Turnerin mit 9.35 eine weitere tolle Leistung. Ihre Ringübung war gut aber etwas zu brav und so viel die Note nicht wie gewohnt hoch aus. Nayra Zünd klassierte sich im sensationellen Vierten Schlussrang und Julie Kneubühl folgte ihr mit Platz Fünf mit Auszeichnungen. Die beiden gehören somit zu den Fünft Besten K5 Turnerinnen in der Schweiz.
Schlag auf Schlag ging es am Thunersee mit den KD Turnerinnen weiter. Anna Frick vertrat die Farben der Geräteriege Rehetobel. Anna startete am Reck in den Wettkampf. Die Übung gelang ihr gut aber nicht ganz optimal. Am Boden zeigte sie eine sehr saubere und schöne Übung wurde am vom Kampfgericht hart angefasst und die Note viel nicht so hoch aus wie gewünscht. An den Schaukelringen konnte sie wiederum eine tolle Leistung abrufen und dies trotz einem viralen Infekt. Auch den beiden Sprüngen gelangen Anna hervorragend und sie holte sich starke 9.45 Punkte. Mit Platz 18 sicherte sich Anna verdient die Auszeichnung.
Den Abschluss in Thun machten die Gerätefinals. Norina welche sich am Vortag für alle vier Geräte qualifiziert hat, begann mit den Schaukelringen. Der Studentin gelang eine gute Übung hatte jedoch beim Stand leichte Unsicherheiten. Die Bodenübung zeigte sie wie immer sehr sauber und auch Reck konnte sie überzeugen. Wiederum gelangen Norina zwei tolle Sprünge. Sie Spannung beim Rangverlesen war riesig und wurde völlig übertroffen. So holte sich Norina am Sprung und den Schaukelringe die Silbermedaille und am Reck und Boden die Bronzemedaille. Norina reiste somit mit fünf Medaillen nach Hause.
Text: Cristina Dörig & Ladina Werro
Foto: Stefanie Lanker