Rund 300 Mädchen und Knaben aus 12 Riegen beteiligten sich am polysportiven Wettkampf
Nach dem Erfolg beim letztjährigen Jugendturnfest erhielt der Appenzeller Turnnachwuchs erneut eine Gelegenheit, ihr Können bei einem Einzelturntag unter Beweis zu stellen. Herrliches Herbstwetter und perfekte Wettkampfbedingungen herrschten am Sonntag beim Jugend Einzelturntag des Appenzellischen Turnverbandes auf den Sportplatz beim Mehrzweckgebäude in Stein. Mit Spannung kämpfte der Nachwuchs in je fünf Kategorien Mädchen und Knaben um Hundertstel, Meter und Punkte sowie um Gold, Silber und Bronze. Der Einzelturntag bestand aus einem polysportiven Vierkampf mit den Disziplinen 60 m-Lauf, Ballwurf, Geräteturnen (Boden/Sprung oder Barren/Stufenbarren) und Unihockeyslalom, für die Jahrgänge 2007 bis 2015 und jüngere. Für eine mustergültige Organisation war der DTV/TV Stein besorgt.
Lockere Wettkampfatmosphäre
Herbstwetter während dem ganzen Tag bot den Mädchen und Knaben beste Voraus-setzungen für einen erfolgreichen und lockeren Wettkampf. Die Mädchen und Knaben wussten zu begeistern und hatten Spass und Plausch am Wettkampf. Auf den Wettkampfanlagen waren aufgeregte, aber auch gelassene Teilnehmer zu sehen, wobei Eltern vielfach noch Ratschläge an die Jugendlichen gaben. Beim Lauf über 60 m ging es zu und her wie bei grossen Wettkämpfen mit Vorbildern aus der Leichtathletik. Die Teilnehmer warteten gespannt auf das Kommando „Auf die Plätze, fertig …“, die Augen auf den Starter gerichtet und los ging der Kampf um Hundertstel von Sekunden. Hie und da war der Blick nach rechts oder links auf die Konkurrenz gerichtet, um das Tempo bis ins Ziel durchzuhalten und sich über einen Sieg zu freuen oder eine Niederlage hinzunehmen. Recht unterschiedlich waren Weiten bei den Würfen mit dem Ball. Mit ihrer Technik versuchten alle ihre Erwartungen zu erfüllen und Bestleistungen zu werfen. Für viele war das Geräteturnen – Boden/Sprung oder Barren/Stufenbarren – mit sauberer Haltung und Ausführung – von Elementen aus dem K1 und K2 etwas Ungewohntes, wobei die Geräteturner im Vorteil waren. Geschicklichkeit war beim Unihockeyslalom über drei Runden mit dem Stock und Ball recht Anspruchsvoll, war doch auch die Zeit ausschlaggebend.
Vielseitigkeit war gefragt
Der Einzelturntag bestand aus Vielseitigkeit, wobei die „Spezialisten“ im Sprint (60 m-Lauf), die Leichtathleten (im Wurf), die Geräteturner (Boden/Sprung) und im Spiel (Unihockeyslalom) im Vorteil waren. Vorab beim Unihockeyslalom war höchste Konzentration und die Führung des Balles mit dem Sock durch die Slalomstangen ausschlaggebend. Dabei holte sich eine Vielzahl von Jugendlichen die Maximalnote zehn und beim Geräteturnen war die Notenunterschied nicht allzu gross, während im, 60 m-Lauf die Zeiten recht unterschiedlich ausfielen, da das Tempo nicht durchgehalten wurde, sondern vielmehr um die Konkurrenz geschaut wurde. Auf dem, Wettkampfanlagen, in der Festwirtschaft und auf dem Nebenplatz (Torwandschiessen und Fussball) ging es zu und her wie bei einem Ameisenhaufen. Mit der langersehnten Rangverkündigung und der Ehrung der ersten drei mit Gold, Silber und Bronze sowie dem Dank an alle Helferinnen und Helfer wurde der Jugendanlass, der zum Jugendcup der zum ATV-Jugendcup zählte, abgeschlossen.
Die Medaillengewinner heissen: Kategorie A: Yves Steingruber, Urnäsch und Jasmin Jäckli. Oberegg; Kategorie B: Nico Eugster, Stein und Celine Frischknecht, Waldstatt; Kategorie C: Ilas Sieber, Wolfhalden und Ladina Walser, Bühler; Kategorie D: Tim Scherrer, Urnäsch und Leone Nef, Hundwil, Kategorie E; Levi Inauen, Bühler und Leana Fürer, Oberegg.
Text und Bilder: Werner Grüninger