
Die Geräteriege Rehetobel dominiert Frühlingsmeisterschaften des ATV
Der TV Herisau führte im Auftrag des Appenzellischen Turnverbandes (ATV) die kantonale Frühlingsmeisterschaften im Geräteturnen durch. Mit 542 Teilnehmenden aus 9 Appenzeller Vereinen plus 6 Gastriegen wurde dieser Anlass nochmals grösser
In der Halle herrscht absolute Ruhe, Konzentration pur, Noten werden nur gezeigt, nicht ausgerufen, Trainer coachen auf ruhige Art, das sind Gerätemeisterschaften des ATV, eine besondere Wettkampfstimmung herrscht, wie sie in anderen Sportarten kaum üblich ist. Zur Austragung gelangen Reck, Bodenturnen, Ringe und Sprung bei den männlichen Kategorien kommt noch Barren dazu, dies wird zusammen als Mehrkampf gewertet.
Geräturnen boomt im ATV
Freude kommt auf bei der Wettkampleiterin Rahel Federer aus Oberegg. Nochmals konnte die Teilnehmerzahl an den traditionellen Frühjahrsmeisterschaften gesteigert werden. Viel mehr als rund 500 Teilnehmende können an einem Tag nicht teilnehmen, leider musste wiederum Riegen abgesagt werden. Falls dieser Aufwärtstrend anhält, muss überlegt werden, diesen Anlass auf 2 Tage auszudehnen. Rahel Federer findet die Gründe für den Boom im Geräteturnen nicht, ja es könnte sein, dass die international erfolgreichen Schweizer Kunstturner/innen motivieren. Einziger Makel bleibt die ungewisse Zukunft des Geräteturnens im ATV, denn die 3 Hauptverantwortlichen um Rahel Federer treten ende Jahr zurück und wenn sich keine Nachfolge finden lässt, können diese Erfolgssmeisterschaften nicht durchgeführt werden.
Für die Aktiven der Leistungsklasse K5 bis K 7 plus Damen besitzen diese Meisterschaften eine hohe Bedeutung, gehört dieser Anlass doch zu den Qualifikationswettkämpfen für die kommenden Schweizermeisterschaften im November.
Mit dem STV Herisau stand dem Ressort Geräteturnen ein versierter und erfahrener Organisator zur Verfügung. Ein verjüngtes OK unter der der Leitung von Jeannette Schneider verstand es an die reibungslose Durchführung der Vorjahre anzuknüpfen.
Geräteriege Rehetobel dominiert vor der Appenzell-Gais
Mit 23 Medaillen ist die Geräteriege Rehetobel unter der Leitung von Willi Lanker erneut der erfolgsreichste Verein, gefolgt von der Riege Appenzell-Gais. Bei den jüngsten Mädchen feierte Rehetobel einen Dreifachsieg mit Malea Schwitter, Annina Zemp und Livia Bruderer. Alina Ulmann, Appenzell-Gais dominiert die nächsthöhere Kategorie vor Lara Nader und Elin Oberson, beide Rehetobel. In der Kategorie K3 erhalten Juliana Assalve, Appenzell-Gais, Leana Fürer, Rehetobel und Nina Bivetti, Rehetobel aus unserem Verband die höchsten Noten. Gemma Fehr und Anna Rutishauser, beide aus Rehetobel vor Renja Gantenbein, Appenzell-Gais dominieren die Kategorie K 4. Auf das Podest in K5 steigen Julie Kneubühl, Rehetobel vor Elenie Rempfler, Appenzell-Gais und Selma Güssow, Rehetobel. In der Kategorie 6 und 7 dominieren die Rehetoblerinnnen je 3-fach, K6 gewinnt Nayra Zünd und in K 7 siegt Salomé Züger. Bei den Damen schlussendlich schwingt Cristina Dörig, Appenzell-Gais obenaus.
Mehre Vereine teilten sich die Medaillen bei den Knaben. In K1 siegt Rayan Gantenbein vor Nils Schönenberger und Valentin Rempfler, alle aus Appenzell-Gais. In K2 erhält aus unserem Verband Raphael Wiederin aus Rehetobel die höchsten Noten gefolgt von Silvan Zeller von der Riege Stein-Bühler und Finn Hörler, Appenzell-Gais. In K3 erhält wird vom ATV Levi Inauen, Stein-Bühler am besten bewertet. In K5 belegen die Rehetobler mit Lauri Bischof vor Noé Rohner die Plätze 1 und 2. K 6 ist eine reine Angelegenheit für Appenzell-Gais mit Laurin Fritsche, Nevio Brülisauer und Ralph Frischknecht. Bei den Männern siegt Fabian Gantenbein, Appenzell-Gais vor den beiden Herisauern Dominik Schluep und David Meier.
Text und Bilder: Hans Koller
